Photovoltaik-Anlagen (kurz: PV-Anlagen) wandeln die Energie der Sonnenstrahlung in elektrische Energie um, weshalb PV-Anlagen auch „Solargenerator“ oder „Solarstromanlage“ genannt werden. Mit PV-Anlagen kann nahezu jeder Hauseigentümer einen Beitrag zur Energiewende leisten, eine gewisse Unabhängigkeit erreichen und nach einer überschauberen Investition quasi sofort Geld sparen.
Was auch immer der treibende Grund für die Installation einer PV-Anlage ist: Damit die Investition Spaß macht und sich auszahlt, sollte man ein paar Regeln beachten, denn nicht jedes Dach ist gleich gut geeignet.
Neben Photovoltaik-Anlagen fallen auch Solarthermie-Anlagen unter den Begriff „Solaranlagen„, da in beiden Fällen die Sonnenenergie als kostenlose Energiequelle genutzt wird. Solarthermie-Anlagen produzieren aber keinen Strom, sondern Wärme und sind Teil immer Bestandteil einer Heizungsanlage, werden also von einem Heizungsbauer installiert.
Was kostet der Strom aus einer Solaranlage?
Die Kosten einer Solaranlage setzen sich zusammen aus den Photovoltaik-Modulen, deren Befestigung mit einer bautechnisch zugelassenen Unterkonstruktion, einem Wechselrichter (welcher den produzierten Gleichstrom in den benötigten Wechselstrom umwandelt), sowie die Verkabelung und Montage. Die Photovoltaikankage wird fast immer mit einen Batterie-Speicher komplettiert, welcher teils auch Notstrom liefern kann für einen unwahrscheinlichen Falle eines Blackouts. PV-Anlagen werden von Planungsbüros wie solar4hamburg geplant und mit eigenen Montage-Team installiert. Die Kopplung mit dem Hausanschluss muss dann durch einen vom Installationsbetrieb beauftragten Elektrik-Meister vorgenommen werden.
Alte (Ferraris-) Stromzähler sind nicht darauf ausgerichtetet, dass Strom in das Netz eingespeist wird, so dass der Stromzähler theoretisch rückwärts laufen würde. Da man weniger Geld für eingespeisten Strom erhält als man für entnommenen Strom zahlen muss, wird ein sogenannter „Zweirichtungs-Stromzähler“ angeschlossen. Der Austausch wird vom Netzbetreiber vorgenommen und ist kostenlos. Allerdings muss dieser neue Stromzähler in einem neuen Stromzählerkasten untergebracht werden. Wer noch keinen hat, muss diesen zuvor durch den Elektriker installieren lassen. Die Prüfung und Koordination übernimmt der PV-Installateur.
Prinzipiell liefert der Stromzähler am Jahresende Informationen über die Stromentnahme und Stromeinspeisung. Wer einen Stromspeicher (Batterie) anschließen und/oder durch ein Monitoring sehen möchte, wieviel Strom die PV-Anlage gerade produziert, was verbraucht wird, wieviel Euro die Installation der PV-Anlage gespart hat, der benötigt außerdem noch ein Energy-Meter, welcher die relevanten Informationen zur Steuerung der Stromflüsse (bspw. Einspeisung in die Batterie) ermittelt und über eine App die Möglichkeit zum Datenmanagement bietet.
Die Kosten einer Solaranlage sind in den letzten Jahren immer weiter gefallen, da die Komponenten Massenware geworden sind. Gleichzeitig steigt die Effizienz der Module weiter, so dass Strom aus einer Solaranlage heute die günstigste Stromquelle darsstellt, vor Windkraft, Gas, Kohle und Atomkraft.
Überschusseinspeisung vs. Batteriespeicher
Produziert die Solaranlage mehr Strom als man in dem Moment selbst verbraucht, kann der der Strom mit einer Batterie gespeichert werden, um ihn dann später zu nutzen, bspw. bei Dunkelheit für die Beleuchtung. Der tagsüber bei Helligkeit generierte Strom wäre ohne Verbrauch und Batterie im Rahmen der Überschuss-Einspeisevergütung für knapp 8 Cent/kWh ins Netz eingespeist (=verkauft) worden, während wir abends bei Bedarf ca. 40 Cent für die kWh Strom zahlen müssten. Die Batterie spart also den Differenzbetrag von ca. 32 Cent pro kWh. Ein 10 kWh-Batteriespeicher würde in einem kompletten Be- und Entladungzyklus also ca. 3,20 € sparen!
Am lohnenswertesten wäre es also, den Strom genau dann zu verbrauchen, wenn er von der PV-Anlage produziert wird. Aber kaum jemand wird seinen Tagesablauf der Sonne anpassen… Außerdem produziert eine mittelgroße Anlage bei Idealbedingungen deutlich mehr Strom als ein Otto-normal-Haushalt verbraucht. Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass sie bei mittelmäßig guten Bedingungen den Großteil des Stromverbrauchs abdeckt und einen Batteriespeicher füllt, der den Stromverbrauch in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang überbrückt.
Die Kosten einer Solaranlage sind also stark davon abhängig, wie einfach sie sich montieren lässt, wieviel Arbeiten drumherum geschehen müssen, wie leistungsstark die PV-Anlage sein soll und welche Batterie gewünscht ist.
Tipp für die Batterie-Größe: über mehrere Tage/Wochen/Monate immer mal den normalen Stromverbrauch von abends bis morgens messen!
Bei der richtigen Auslegung / Dimensionierung ist der Installationsbetrieb behilflich.
